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Die
Idee für diesen Film entwickelte sich während eines
einjährigen Studienaufenthaltes an einer koreanischen
Kunstakademie. Ich studierte in der Bühnenbildklasse und war
beeindruckt davon, daß alle meine Kommilitonen und
Kommilitoninnen gleich gut – also sowohl gleich, als auch gut
– zeichnen konnten. Von der koreanischen High School, denn da mußten sie es irgendwann gelernt haben, hatte ich nur dunkle Vorstellungen. Zwar bin ich als Kind regelmäßig in Korea gewesen, habe dort aber nie eine Schule besucht. Ich hatte spät nachts die uniformierten Schülerinnen auf der Straße Reiskuchen in scharfer Sauce essen sehen, und ich erinnerte mich, daß meine Cousine, die eigentlich nie zu Hause war, am Frühstückstisch immer einschlief. Die High School Zeit war für mich ein Mythos, ähnlich dem Militärdienst, über den nie jemand etwas erzählen wollte, wo aber irgendetwas mit den Menschen geschah, was sie zu Koreanern machte. Ich bin also in eine Schule gegangen und habe mir zwei Wochen lang den Unterricht angeschaut. Was ich gesehen habe, hat mich in vielem an meine eigene Schulzeit in Deutschland erinnert. Es ist alles halb so schlimm oder gleich schlimm oder schön. von Susanne Quester
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